Im Rahmen dieses Vortrages werden mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Pensionskassen dargestellt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der daraus resultierenden Entwicklung der Sterblichkeit und deren wirtschaftlichen Folgen. Dabei werden die eher kurzfristigen künftigen Effekte basierend auf einem mathematischen Modell zur Projektion des weiteren Pandemieverlaufes dargestellt, welches kurz erläutert wird. Hierbei handelt es sich um ein in der Zeit diskretes Modell, welches relativ einfach in Excel implementiert werden kann und daher in der Praxis gut einsetzbar sein sollte. Das Modell differenziert auf der Basis festgestellter oder geschätzter Dunkelziffern zwischen der Ebene des tatsächlichen Infektionsgeschehens und der Ebene des registrierten Infektionsgeschehens. Erstere ist im Ergebnis für diese Untersuchung von Interesse, zweitere wird verwendet, um das Modell geeignet zu kalibrieren. Das Modell berücksichtigt u.a. Annahmen zu Inkubationszeit, künftigem Reproduktionsverhalten, Letalität, Krankheitsdauer und Immunitätszeit nach Infektion und erlaubt, auch Annahmen hinsichtlich des künftigen Impffortschrittes mit einzubeziehen. Für mehrere mögliche künftige „Pandemieszenarien“ werden so aufsetzend auf dem aktuellen Stand (März 2021) mögliche künftige Konsequenzen (resultierend aus der Sterblichkeitsentwicklung) für Pensionskassen untersucht. Folgen für die Kapitalmärkte und operative Folgen für Pensionskassen werden eher am Rande behandelt.