Media Wie modelliert man was eigentlich nicht modellierbar ist?

Wie modelliert man was eigentlich nicht modellierbar ist?

uploaded October 17, 2022 Views: 734 Comments: 0 Favorite: 2 CPD
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Wie modelliert man was eigentlich nicht modellierbar ist?  Die Suche nach geeigneten Modellen für kurzfristige Vorhersagen, die über die Zeit weiter entwickelt werden können, ist relativ einfach. So kann z.B. das Ein-Jahres-Risiko für liquide Instrumente auf dem Kapitalmarkt oft direkt an Marktpreisen beobachtet werden. Schwieriger ist es bei Modellen, die implizit die Zukunft für die nächsten 50 bis 100 Jahre vorhersagen und durch die Einschätzung dieser Zukunft bereits jetzt sehr explizite und materielle Auswirkungen auf Reserven, Preise, Risikoszenarien und damit auch auf die Geschäftssteuerung haben.  

 

Wir erörtern in diesem Vortrag verschiedene Möglichkeiten, dieses  Problem anzugehen, bewerten die Vor- und Nachteile der einzelnen Modellansätze und vergleichen sie mit den Modellen, die derzeit im Rahmen von Solvency II verwendet werden.  Die Risikomarge und Marktrisiken Solvency II in Europa und der Schweizer Solvenztest (SST) beurteilen die Kapitalisierung eines Versicherungsunternehmens grundsätzlich basierend auf einer Risikoevaluation über einem Einjahres-Zeitintervall. Die Risikomarge spielt in diesen risikobasierten Solvenzframeworks eine fundamentale Rolle. In diesem Vortrag wird zuerst an gewisse grundsätzliche Aspekte des Zwecks der Risikomarge erinnert, um anschliessend unter starken Vereinfachungen den grundsätzlichen Einfluss von Marktrisiken auf einen wichtigen Bestandteil der Risikomarge analytisch zu thematisieren. Die Beobachtungen werden kurz interpretiert und mit Beobachtungen aus anderen Quellen verglichen.  

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Categories: AFIR / ERM / RISK
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